Hitlerdeutschland: Während der Großteil der deutschen Bevölkerung dem Nationalsozialismus blind und gefügig nacheifert, bildet sich in Freiburg eine Opposition aus Universitätsprofessoren heraus, die sich den neuen Machthabern nicht unterordnen will und in geheimen Sitzungen nicht nur von einem besseren Deutschland träumt, sondern auch an konkreten Umsetzungsplänen arbeitet, die in ihren Denkschriften zum Ausdruck kommen. Als Göbbels 1943 zum totalen Krieg aufrief, hatte Walter Eucken schon längst die totale Neuordnung gefordert.
Es ist wichtig, dass wir uns heute daran erinnern, wie wertvoll unsere Demokratie und freiheitliche Grundordnung ist. Wir brauchen sie. Nach dem Krieg prägten die ehemaligen Mitglieder des Freiburger Kreises die freiheitliche Ordnung, die wir jetzt haben. Die Erinnerung daran, wie hart erkämpft diese Freiheiten sind, ist kostbar und Jakob Ortmann hat einen Teil dazu beigetragen.“
Bundestagspräsident NORBERT LAMMERT, Januar 2017
Es ist ein gewaltloser Kampf aus Überzeugung, der mutig und weitsichtig für ein neues freies Deutschland geführt wird. Die stark protestantisch orientierten Mitglieder diskutierten nicht nur über ein neues und liberales Wirtschaftssystem, sondern auch über die christliche Legitimation vom Widerstandsrecht und der Tyrannentötung, über die akut empfundene politische Not, über Menschenwürde, und Freiheit.
Die Akademiker des Freiburger Kreises bewiesen in den dunkelsten Zeiten deutscher Geschichte moralisches Rückgrat und eine bemerkenswerte Unerschrockenheit. Sie formulierten die theoretische Grundlagen unserer heutigen „sozialen Marktwirtschaft“ nicht nur in Abgrenzung zum totalitären Unrechtsstaat, sondern auch in akuter Lebensgefahr.
Auszeichnungen
Der Film und die aufgearbeitete Recherche konnte einige Jurys überzeugen.
- Landessieger beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten (Körber-Stiftung)
- 2. Platz beim Bundesweiten “Denkt@g”-Wettbewerb der Konrad-Adenauer-Stiftung
- 2. Preis beim Geschichtswettbewerb des “Freiburger Netzwerk Geschichte”
- Nominiert für den Titel “Bester Dokumentarfilm” beim Deutschen Jugendfilmpreis
Weitere Resonanzen
- Artikel bei der Badischen Zeitung
- Walter-Eucken-Institut, Pressemeldung
- Artikel bei Fudder.de
- Jugendblog Freiburg
Der Dokumentarfilm versteht sich als geschichtliche Rekonstruktion und als Hommage an die intellektuellen Pioniere unseres Gesellschafts- und Wirtschaftssystems, die bis heute als leuchtende Beispiele für Zivilcourage und Standhaftigkeit aus Gewissensgründe gelten können. Chronologisch werden Bildung, Wirken und Erbe des Freiburger Kreises zusammengetragen.